Travemünde: Grand SPA Resort aROSA
Stand: September 2007
Während meiner Internetrecherche wurde ich auf dieses Haus aufmerksam. Leider
erhielt ich auf meine Bitte um einen Besichtigungstermin keine Antwort vor meiner
Abreise nach Travemünde. Jedoch wollte ich mir dieses Resort auf jeden Fall
anschauen.
Das Grand SPA Resort aROSA liegt direkt an der Ostsee und ist nur durch die
Promenade vom Strand getrennt.
Der erste Kontakt verlief recht unglücklich. Der Mitarbeiter, der wohl im Außenbereich
für die Begrüßung der eintreffenden Gäste sowie deren Fahrzeuge und Gepäck
zuständig war, wies mich, ohne sich vorzustellen, unmissverständlich darauf hin,
dass ich lediglich meinen Wagen für maximal 15 Minuten dort abstellen dürfe, da es
sich ausschließlich um eine Zone zum Be- und Entladen handele. Auch die Erklärung
meines Anliegens ließ ihn seine Meinung nicht ändern.
Daher betrat ich schon mit einem mulmigen Gefühl die Eingangshalle, in der mir
sofort Essensgerüche in die Nase stiegen.
Eine nette Mitarbeiterin bat mich um einen Moment Geduld, bis jemand gefunden
würde, der mir das Haus zeigen könnte. Eine freundliche, junge Dame kam auf mich
zu und führte mich durch das Resort.
Wir begannen unseren Rundgang auf dem Marktplatz. Dies ist ein Bereich, in dem
man sich trifft, etwas trinkt, Musik hört (auch Live-Bands spielen hier), tanzen kann
oder Comedyvorführungen genießt. Allerdings ist der Marktplatz ein Raucherbereich.
Als nächstes besichtigten wir den Kinder- und Jugendclub „Rosinis“. Hier nehmen die
Kids Urlaub von den Eltern und können spielen, singen oder mit den ausgebildeten
Erziehern ihr Wissen erweitern.
Den Spa-Bereich konnte ich mir nicht ansehen, da es nicht erlaubt ist, diesen mit
Straßenschuhen zu betreten. Eine Alternative bot sich mir leider nicht. Allerdings
erzählte mir die junge Dame einiges über die möglichen Anwendungen,
Fitnessbereiche, Friseur etc.
In diesem Resort treffen zwei Architekturgenerationen aufeinander: einmal die
Moderne, die im Anbau repräsentiert wird, und zum anderen die Historische, die sich
im alten Kurhaus wiederspiegelt. Zuerst betrat ich Zimmer im ersten Bereich. Sie
waren sehr geschmackvoll und mit modernem Touch eingerichtet. Der historische
Bereich aber, auf das perfekteste durch Treppen und Übergänge mit dem modernen
Bereich verbunden, hat mich beeindruckt. Nach dem Vorbild der alten Türen und
Durchgänge hatte man Repliken erstellt, die sich harmonisch in das Gesamtbild
einfügten. Geschmackvoll waren auch die Gänge gestaltet. Im Kurhaus schaute ich
mir die Suite Nr. 214 an – mein Favorit. Schöne, geschmackvolle Möbel, die ein
Wohlfühlambiente zauberten und einen die Größe des Gesamtkomplexes vergessen
ließen.
Ich schaute mir noch die unterschiedlichen Barbereiche und Restaurants an, alle
ausnahmslos geschmackvoll gestaltet. Störend war jedoch die Tatsache, dass es
fast keine Nichtraucherbereiche gab (außer in den Restaurants). Im Grunde
genommen kann ein Nichtraucher lediglich auf seinem Zimmer ungestört relaxen.
Der Rundgang endete wieder in der Lobby.
Meiner Bitte nach Prospekt- und zusätzlichem Informationsmaterial kam die junge
Dame sofort nach. Ich fragte sie, ob sie per Mail erreichbar sei, damit ich ihr den
Zeitpunkt mitteilen könnte, zu dem mein Bericht im Internet veröffentlicht würde. Eine
andere Mitarbeiterin schaltete sich ein und gab mir recht unmissverständlich zu
verstehen, dass diese junge Dame demnächst nicht mehr zu erreichen sei und ich
mich mit der Direktion in Verbindung setzen sollte.
Um ihrem Tonfall und einer evtl. daraus resultierenden Diskussion aus dem Wege zu
gehen, verabschiedete ich mich kurzerhand.
Der Besuch des Grand SPA Resort aROSA endete leider so wie er begann und
diese Tatsache motiviert mich nicht, das Haus als eine Buchungsmöglichkeit in
Betracht zu ziehen.
www.a-rosa.de