Grefrath: Grefrather Hof

Kategorie: Europe

Stand: Juni 2007


Erreicht man den Grefarther Hof, stehen ausreichend kostenlose Parkplätze direkt am Haus zur Verfügung.

Check-in / Check-out
Das Personal handelte in beiden Situationen sehr freundlich, sehr effizient und sehr zuvorkommend.

Zimmer
Mir wurde ein Doppelzimmer zur Einzelbenutzung zur Verfügung gestellt. Erster Eindruck: sehr gemütlich mit einer extra Couch, zwei Schreibtischen mit guter Beleuchtung, einem großen Fenster, das fast über die gesamte Zimmerbreite reichte, mit Blick auf den großzügigen Biergarten / die Sonnenterrasse und die schöne Grünanlage mit kleinem Teich.

Der Kleiderschrank war ausreichend dimensioniert und bot genügend Kleiderbügel. Im Schrank fand ich eine Wolldecke, die allerdings besser auch einmal mit Weichspüler gewaschen worden wäre.

Leider war das zweite Bett nicht eingedeckt worden (dies änderte sich auch über die gesamte Zeit nicht). Es hätte den Charakter des Zimmers positiv geändert und mir auch abends ein zweites Kissen geboten, was gemütlicher gewesen wäre.
Das Kopfkissen auf meinem Bett roch leicht muffelig, war aber bequem.

Das TV-Gerät bot leider nur eine geringe Programmauswahl, dafür jedoch 4 Pay-TV-Kanäle.

Die Türe zum Bad war außen schmutzig (Flecken, Spritzer).

Die Tapete neben dem Nachtschrank wies Flecken / Spritzer auf, über dem Bett war sie ein Stückchen abgerissen.

Hinter dem Nachtschrank hatte ein Gast, der vorher im Zimmer wohnte, eine Getränkeverpackung liegengelassen.

Der Vorhang / Übergardine hatte ein Loch.

Das Bad war komfortabel. In der Badewanne sah ich einen Fleck (Rost?) und die Tapete an der Lüftung war abgerissen.

Im Zimmer hatte man leider keine Klimaanlage installiert, dafür gab es aber ein großes Fenster, das allerdings immer wieder zuging. Man musste einen schweren Gegenstand auf die Fensterbank stellen, um es offen zu halten. Während meines Aufenthaltes war es recht warm, eine Klimaanlage wäre angenehm gewesen.

Zwar bot sich mir eine schöne Aussicht auf die Bäume und die Anlage, jedoch war die Lautstärke der Gäste immer recht störend, besonders, wenn ich mich mittags einmal hinlegen oder abends früh schlafen wollte. Außerdem stieg der Zigarettenrauch, falls ich das Fenster geöffnet ließ, in das Zimmer hinein. Insofern gilt – insbesondere im Sommer – : Entweder man läßt das Fenster offen, wird von Lautstärke und Zigarettenrauch gestört, oder man schließt das Fenster, muss dann aber schwitzen.

Die Kunden, die ein Zimmer zur Straße bzw. zum Parkplatz hin buchen, haben ein ähnliches Problem bei geöffnetem Fenster: Sie werden durch an- und abfahrende Gäste gestört.

Restaurantbetrieb
Das Frühstücksbuffet war sehr angenehm und umfangreich. Allerdings hätte ich mir statt Dosenobst frisches Obst, z.B. Melonenscheiben etc., gewünscht. Dies ist aber auch die einzige „Beanstandung“. Sehr gefreut hat mich die Brotauswahl, incl. des rheinischen Schwarzbrotes !

An den ersten Tagen wurden Mittag- und Abendessen in Buffetform gereicht, dann aber als Menü mit drei Vorschlägen, da es sich wohl aufgrund der Hotelauslastung nicht lohnte, Buffets anzubieten.

Während der Buffets, die ich genießen konnte, wurden immer wieder Speisen nachgelegt, so dass auch Gäste, die ein wenig später zu Tisch kamen, immer die gesamte Auswahl zur Verfügung hatten.

Sonderwünsche hinsichtlich der Mahlzeiten wurden immer berücksichtig. Das Personal war jederzeit freundlich, hilfsbereit und insbesondere auch lösungsbereit, denn konnte ein besonderer Wunsch z.B. nicht erfüllt werden, gab es sofort eine annehmbare Alternative.

Das Restaurant an sich kann man als ländliches Restaurant bezeichnen. Um richtig gemütlich zu sein und zum Verweilen einzuladen, ist es jedoch zu groß. Daran ändern auch die einzelnen Raumteiler nichts.

Die Sauberkeit im Restaurant war in Ordnung (Tischdecken, Servietten, Geschirr, Besteck, Gläser), allerdings fanden sich einige Stuhlkissen mit Flecken.

Seminardetails
Der Seminarraum, in dem man sämtliche Fenster öffnen konnte, befand sich direkt an der Terrasse. Insofern konnte man die Seminarpausen im Freien verbringen.

Die Pausenverpflegung bestand aus Plätzchen und Kuchen. Ich hätte mir hin und wieder geschnittenes Obst gewünscht.

Raucher trafen sich mittags im Foyer, in dem vormittags Snacks und nachmittags Kuchen angeboten wurden. Für Nichtraucher war dies nicht sehr angenehm.

Die Gästetoilette im Seminarbereich war mit einem Sensor ausgestattet, so dass das Licht im Vorraum anging, sobald man die Türe öffnete.

Freizeitgestaltung
Am Anreisetag wurde über das Hotelangebot informiert. Als ich allerdings den erwähnten Massagedienst in Anspruch nehmen wollte, antwortete man mir, der Masseur sei gerade im Urlaub.

Prospekte im Foyer informierten über verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Das Eissportgelände liegt nur einen kleinen Fußweg vom Hotel entfernt, das Stadtzentrum nur wenige Fahrminuten.

Im Keller gab es zwei Kegelbahnen, die allerdings schlecht klimatisiert waren. Auch hier: Für Nichtraucher ist dies kein angenehmer Aufenthalt.

Dem Hotel ist eine Discothek angeschlossen. Gerade während der ersten Tage, als eine weitere Konferenzgruppe im Hotel logierte, hätte es sich sicherlich gelohnt, die Discothek zu öffnen.

Poolanlage
Sie befand sich im Kellergeschoss und bot ein schönes Ambiente. Der Pool war groß genug, um morgens vor dem Frühstück einige Bahnen zu schwimmen. Nach dem Schwimmen konnte man zwischen zwei Duschkabinen wählen. Sie waren so angelegt, dass man dort auch ohne Badebekleidung duschen konnte – geschützt vor den Blicken der anderen Gäste. Eine der Duschen war allerdings immer defekt, man konnte dort nicht heiß duschen. Auch wurde die Seife leider nicht nachgefüllt. Umkleidekabinen und WC standen ebenfalls zur Verfügung.

Wenn man für das Schwimmbad ein separates Handtuch oder sonstige Accessoires leihen wollte, musste man diese bezahlen.

Generell herrschte im Poolbereich ein ständiges Geräusch (Ventilatoren? Pumpe?). Dies war sehr störend und der Entspannung nicht sehr förderlich.

Schimmelbefall sah ich als großes Manko der gesamten Wellnessanlage: Schimmel in der Dusche des Saunabereichs und große Schimmelflecken an der Decke des Saunabereichs. Schimmelbefall auch im WC.

Fazit
Beim Hotel Grefrather Hof handelt es sich um ein komfortables Landhotel mit kleinen Schwächen. Allerdings habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Ausnahmslos beeindruckend war das sehr freundliche, sehr hilfsbereite und sehr kompetente Personal !

website: www.pp-hotels.net