Bad Münder: Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum
Stand: März 2007
Anfahrt
Beschreibung und Zeichnung waren verständlich. Wünschenswert ist allerdings eine Angabe in Kilometern von der Autobahnausfahrt bis zum Bildungszentrum, da die Zeichnung ansonsten dazu verleitet, hinter jeder Ortschaft die Zufahrt zu vermuten. Distanz Autobahnausfahrt – Bildungszentrum: ca. 15 Kilometer. Vielleicht könnte man in der Wegbeschreibung auch darauf aufmerksam machen, dass es an der Zufahrt noch ein großes Hinweisschild auf die Einfahrt in die Deisterallee gibt.
Check-In
Das Einchecken verlief am Sonntagnachmittag etwas muffelig. Wenn man nicht versiert im landestypischen Slang ist, gibt es zum Teil auch Verständigungsschwierigkeiten. Man erhält eine Zeichnung, die erklärt, in welchem Trakt man untergebracht ist bzw. wo welche Veranstaltungen stattfinden. Außerdem sind noch Restaurant, Freizeitmöglichkeiten etc. eingezeichnet. Einen Fernseher bekommt man nur dann, wenn man eine Leihgebühr entrichtet. Diese beträgt für eine Woche 10 Euro, egal, ob man einen Tag oder einen Woche im Bildungszentrum verbleibt. Die Gebühr wurde sofort in bar verlangt, der Fernseher stand am Sonntag dagegen erst um 19.30 Uhr zur Verfügung. Der Gast selbst muss ihn in einer Tragetasche aufs Zimmer bringen.
Ich bewohnte das Zimmer 505 im Hause Nr. 5. Dorthin führt ein langer Weg. Mein Vorschlag: Fahren Sie zuerst mit dem Wagen zur Rezeption und prüfen, in welchem Trakt Sie untergebracht werden. Anschließend können Sie einchecken, das Gepäck aufs Zimmer und den Wagen zum Parkplatz bringen.
Zimmer
Mein Zimmer lag am unteren Hang und hatte eine moderne und farbenfrohe Einrichtung mit recht neuen Möbeln: einen großen Schreibtisch und einen großen Schrank mit großem Safe und ausreichenden Kleiderbügeln. Ein gemütliches Bett mit schöner Wolldecke und warmem Bettzeug garantierten einen guten und erholsamen Schlaf.
Ein Balkon lief über die gesamte Etage, man hätte also außen von Zimmer zu Zimmer gehen können.
Der Blick auf die Wiesen und Wälder war sehr schön !
Die Beleuchtung im Zimmer war gut: man konnte sie hell schalten, wenn man lesen oder schreiben wollte, oder in ein gemütliches Licht verwandeln.
An der Badezimmertüre las ich folgenden Hinweis: „Lieber Gast, um Fehlalarme der Brandmeldeanlage zu vermeiden, ist es erforderlich, die Badtür stets geschlossen zu halten. Danke.“ Diesen Hinweis fand ich etwas verwirrend. Es stellte sich heraus, dass die Türe lediglich beim Duschen geschlossen werden sollte, damit vermieden würde, dass durch den Dunst des Kondenswassers der Feuermelder geschaltet werde.
Zimmerreinigung
Eine Vorbewohnerin hatte mir noch ihre langen blonden Haare an der Stuhllehne überlassen. Das Bett wurde nicht gemacht. Bevor ich das Telefon benutzen konnte, musste ich es von einem klebrigen Belag befreien. Die Ablagebank war auch seit längerem schon nicht mehr abgestaubt worden. Ansonsten war die Zimmerreinigung in Ordnung.
Verpflegung
Das Essen war zu jeder Zeit ausgezeichnet. Man sollte vor Anreise besser einen Diätplan aufstellen, damit man vom großen Angebot nicht zu sehr verführt wird 😉
Kritik: Die realen Essenszeiten stimmen mit den schriftlichen Infos im Zimmer nicht überein. Insofern sollte man entsprechend noch einmal genau nachfragen.
Auch die Verpflegung in den Pausen war ausgezeichnet
FreizeitangebotDas Angebot ist sehr gut und geht von Billiard über Fitness und Wassergymnastik bis zu Kursen in Digitalfotografie etc. Man sollte auf keinen Fall versäumen, seine Bade- oder Sportsachen mitzubringen.
Sauberkeit
Die außerordentliche Sauberkeit der Damentoiletten hat mich beeindruckt !
Mitarbeiter
Die Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit, sei es in der Küche oder im Hause selbst.
Rauchen
Das Rauchen war ein großes Problem für mich, da es im Hause kein Rauchverbot gab. Insofern wurde in der Cafeteria geraucht, die ein zentraler Treffpunkt ist und ebenso ein Durchgang für Gäste, die im unteren Teil des Bildungszentrums untergebracht sind. Man muss also unweigerlich durch diese Rauchschleuse, um in sein Zimmer zu gelangen oder zum Kurs oder zum Essen. Auch wurde in den Pausen dort und vor der Türe geraucht. Ich wünsche mir ein generelles Rauchverbot in den Räumen des Bildungszentrums. Außerdem war der Trakt 5 als Nichtrauchertrakt gekennzeichnet. Mein Zimmernachbar war allerdings Raucher. Er rauchte nicht auf dem Zimmer, sondern auf dem Balkon. Leider zog der Rauch, je nach Windrichtung in mein Zimmer. Dies empfand ich als sehr störend. Mir blieb nichts anderes übrig, als die Fenster geschlossen zu halten.
Check-Out
Er verlief sehr unspektakulär: Ich gab den Schlüssel ab, wurde gefragt, ob ich das Telefon benutzt hatte, eine Liste wurde geprüft. Fertig!
Alles in allem war es ein sehr schöner Aufenthalt und ich freue mich auf den nächsten Besuch. Vielen Dank und großes Kompliment auch an Kursleiter und Dozenten für ihre ausgezeichnete Arbeit während der EDV-Tage.
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